KLANGGÄRTEN

Interaktiver Animationsfilm von Iby-Jolande Varga
basierend auf dem Klangspiel und auf der Partitur
7x7 interactive von Karlheinz Essl

INTERAKTIVER ANIMATIONSFILM
Opus 10, A 2013, Interaktive Fassung Flash Projektor
2015 Kurzfilmfassung fullHD, Farbe, 4'32"
Idee, Objekte, Drehbuch, Animation, Trickkamera, Schnitt sowie
interaktive Fassungen mit Programmierung von: Iby-Jolande Varga

NEU FILMFASSUNG ONLINE

AUF DIESER SEITE
AKTUELLES   VIMEO   MUSIK UND PARTITUR – LINK ZU 7x7 interactive   ONLINE PRODUKTIONSTAGEBUCH
ZUR PARTITUR – Das Projekt Partiturfilm   ZUR VISUELLEN UMSETZUNG   ZUR INTERAKTIVIÄT
ZUR ANIMATIONSTECHNIK   ZUR FILMFASSUNG   DIE KLANGGÄRTEN DVD   ÜBER KLANGGÄRTEN


AKTUELLES
Beim MQ SUMMER OF SOUNDS 2014 IM ASIFAKEIL, Electric Avenue, 1. Juli bis 27. August 2014
www.asifa.at   quartier 21 MQ Programm Summer of Sounds

Bei der WIENER WUNDERKAMMER 2014 TU Wien, 1. bis 4. April 2014
www.wunderkammer.at  www.langenachtderforschung.at

AUSSTELLUNG HAUS DER MUSIK 2013 Impressionen
www.hdm.at 

NEU: PRÄSENTATIONS-DOKUMENTATIONEN




MUSIK & PARTITUR

7x7 interactive von Karlheinz Essl auf www.essl.at/7x7


Hier spielen:
Konzeptionelle Entwicklung seit 2006,
Dokumentation seit 2008 im

ONLINE PRODUKTIONS-TAGEBUCH


ZUR PARTITUR
Ganz selten ist eine Partitur zu finden, die für mein – seit etwa 1992 entwickeltes – Projekt Partiturfilm (ausgezeichnet mit dem Theodor-Körner-Preis für Wissenschaft und Kunst 1994) geeignet erscheint, jedenfalls als eigenständiges, in sich geschlossenes Werk. Das Wesentliche soll auf einen Blick, letztlich je auf einem Screen, zu erfassen sein und gleichzeitig soll sie genügend Detail innerhalb dieser Einheit haben, um in einer bestimmten, meist einem Kurzfilm entsprechenden Zeitspanne, musikalische Abwechslung zu bieten und dabei graphisch anschaulich zu bleiben. Die erste Partitur, die mir in die Hände fiel, die ohne Eingriffe diesen Anforderungen genügte, war die graphische Partitur der ZAUBERSPRÜCHE (Entwicklung und Produktion 1993-1997) von Heinz Kratochwil. Eine zweite, die ich allerdings ganz verspielt interpretiere, ist die Partitur des KARNEVAL DER TIERE (Entwicklung und Produktion seit 2002) von Camille Saint-Saëns.
Eine dritte fand ich nun 2006 in der Partitur 7x7^7 von Karlheinz Essl, nämlich in der Aufführungsvariante dieses Werkes für 4 Bläser: Hier nun ganz abstrakt, aber angeregt durch die zugehörigen ,Spielregeln' mit der Idee, einen interaktiven Partiturfilm zu entwickeln.
Das Projekt Partiturfilm

ZUR VISUELLEN UMSETZUNG
Neben der direkten interaktiven Umsetzung der Partitur in 7x7 interactive gab es ab einem bestimmten Zeitpunkt der Entwicklung des Projektes auch die Idee bzw. den Wunsch einer Visualisierung. Die Abstraktheit der Partitur machte es anfangs schwierig, eine passende visuelle Welt dafür zu finden, doch wurde eine Aussage des Komponisten in einem Zeitton-Portrait in Ö1 letztlich ein ergiebiger Ausgangspunkt für weitere Ideen: ,Meine Kompostionen sind wie Klanggärten, durch die ich wandle‘... Nach einigen Recherchen zu historischen und gegenwärtigen Gartenanlagen fand ich heraus, daß die Hängenden Gärten der Semiramis in Babylon überlieferten Beschreibungen zufolge eine quadratische Anlage hatten und terrassenförmig zur Mitte hin, gleich einer Pyramide aufgebaut waren. Die Assoziation zur Anlage der Partitur, die qudratisch angelegt ist mit dem Kulmiationspunkt im Zentrum, war naheliegend. In den KLANGGÄRTEN schweben die Gärten Kraft der Musik.

ZUR INTERAKTIVIÄT
Die Interaktivität im Projekt KLANGGÄRTEN ist eine Weiterentwicklung der im Jahr 2000 entstandenen VIRTUELLEN KLANGSKULPTUREN. Das Prinzip der dort eingeführten interaktiven Animationen mit zugeordneten Klangelementen wird nun dank der Original-Komposition 7x7^7 von Karlheinz Essl mit zugehöriger Partitur und den damit zusammenhängenden ebenfalls originalen Spielregeln um einen dramaturgischen Ablauf und um bestimmte Zufallsprinzipien, welche aus der generativen Version des Klangspieles rühren, erweitert. Die Spielregeln erfahren somit in dieser Umsetzung eine freie Interpretation.

ZUR ANIMATIONSTECHNIK
Visuell handelt es sich um einen interaktiven Animationsfilm in Stop Motion Technik, mit eigens dafür gemachten Objekten. Die Animationen basieren auf rund 1500 Einzelbildern (Fotografien), die elektronisch auch einzeln weiterverarbeitet und sodann im Programm Flash animiert und programmiert wurden. Das Projekt bringt sowohl bei der Erstellung als auch beim Abspielen die derzeit verfügbare Technologie an ihre Grenzen (mehrfach überlagerte Bitmap-Animationen inklusive Ebeneneffekten müssen in relativ hoher Auflösung zusammen mit graphischen Tweenings und mit sich überlagernden Sounds abgespielt werden). Noch vor etwa 2 Jahren wäre es nicht realisierbar gewesen, was die Hoffnung nährt, daß in vielleicht weiteren 2 Jahren die Technologie auch ausreichend verbreitet ist, um verläßlich auf verschiedenen Systemen abgespielt werden zu können.

ZUR FILMFASSUNG
Die interaktive Fassung wurde von allen Scripts befreit, mit den in der Partitur festgelegten Tonhöhen und basierend auf den Spielregeln der Quartettfassung von 7x7^7 in eine Filmfassung umgewandelt. Aus Flash (nunmehr Animate) heraus in mehreren Teilen in HD-Qualität exportiert und anschließend montiert.“


KLANGGÄRTEN DVD

Vorerst nur bei der Künstlerin (s. Formular unten auf dieser Seite)
und im Museumsshop des HAUS DER MUSIK WIEN erhältlich

KLANGGÄRTEN
DVD-Video Typ 5 PAL Alle Regionen
DVD-ROM MAC | PC
ISBN 978-3-9502873-2-5
Inhalt
• Klanggärten – Animationsfilm
• Klanggärten – interaktiver Animationsfilm
• 7x7 interactive
Specials
• Making-Of
• Virtuelle Klangskulpturen
• Trailer-Kollektion Booklet


ÜBER KLANGGÄRTEN

Der kubische KLANGGÄRTEN-Schaukasten, innen verspiegelt ins Unendliche, repräsentiert die unendlichen Möglichkeiten, die nonlineare Partitur 7x7 abzuspielen.

Die Partitur ist quadratisch, in 7x7 Kästchen mit Klangbausteinen notiert, die laut Spielregel von 4 Musikern in freier Folge in Spiralen zu spielen sind – beginnend in den 4 Ecken und mit der Klimax im Zentrum. Sie ist in einer anderen Fassung als 7x7 interactive, mit dem user gleichsam als lebendem Zufallsgenerator, umgesetzt. Eine Kombination dieser beiden Ansätze, Spielregel, Zufallselementen und Interaktivität, bildet die Basis für KLANGGÄRTEN.

„Meine Kompositionen sind wie Klanggärten, durch die ich wandle” – Karlheinz Essl

Gedankenverbindungen zu Gärten wie zur 7x7 Partitur führten unversehens zu einer klassischen Metapher für das niemals Realisierbare, für das Poetisch-Utopische, allerdings durch das einst Dagewesene mit dem Versprechen, doch realisierbar zu sein – zu den Hängenden Gärten – sie sollen nach Überlieferungen quadratisch angelegt gewesen sein, als Stufenpyramide.

Im verspiegelten Kubus ist die interaktive Partitur auf einer Pyramide angeordnet, mit der Klimax im Zentrum am höchsten Punkt. Der user macht das Utopische kraft der Musik, der Stop-Motion Animation und kraft der Interaktivität möglich: Eine kleine Gruppe kubischer Objekte im verspiegelten Kubus, repräsentierend den Garten mit Elementen aus der Natur (Baumhäuser gewissermaßen mit Bäumen in den Häusern) wird im Laufe des Spiels zum Schweben und zum Entschweben gebracht.

Elemente des KLANGGÄRTEN-Projekts

Tonreihe, bei welcher alle Töne zusammenpassen | 7x7 Partitur | Klangelemente (Einspielungen der Klangbausteine, Georg Riedl, Bassklarinette) | musikalisch-künstlerische Analyse | Übersetzung der Klangereignisse in Zahlenfolgen für die Animation, ihre Längen und Tempi | Objekte aus Stahl, Glas, Acrylglas, Holz, Zweigen, Gesso, Leinen, Papier, Drucken, Pappe | rund 100 Neodym-Magnete für die Stop-Motion-Animation | rund 50 LED-Spots | rund 2000 Fotografien, einzeln bearbeitet | Composite-Überlagerungen und Maskierung der Objekte ähnlich klassischen Mehrfachbelichtungen | Tweening | Programmierung | Einige Jahre Geduld, um auf die leistungsstarke Technik zu warten, die eine nonlineare, interaktive Animation mit Stop-Motion (d.h. Bitmap-)-Animationen flüssig erlaubt | Realisiert im 3D-Tricktisch.


KLANGGÄRTEN-ASSEMBLAGE
Beim MQ Summer of Sounds im ASIFAKEIL


Iby-Jolande Varga 2014/2018





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