PRODUKTIONS-TAGEBUCH
Iby-Jolande Varga, angelegt am 5. April 2008
Aktuelle Projekte:
MOZARTSPIEL – NAMADEUS, KLANGGÄRTEN

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28. FEBRUAR - 7. MÄRZ 2011
KLANGGÄRTEN Ausarbeitung der Interaktivität. Als erster Schritt: Programmierung der 7x7^7 Partitur von Karlheinz Essl als 7x7 interactive (hier online zu spielen). Sowie übertragung auf die visuelle Fassung, Ebene 1.
20. MÄRZ 2011
Drei neue Seiten auf filmkunst:
KLANGGÄRTEN
MUSICOSMICA - Reise ins musikalische Universum
KARNEVAL DER TIERE

Intermezzo
Entwicklung einer Buchstaben-Animation. Die geplante Abfolge ist in etwa:
• Materialsammlung für 3-D Objekte,
• Recherchen und Studien zu Schriften für eine gezeichnete Animation,
• Drehpläne,
• inhaltliche Studien und
• stilistische Recherchen.

Kollektion von Buchstaben für Animation und Screendesign für ein Mozart-Spiel im Haus der Musik Wien. Hier aufgelegt am Arbeitstisch - Schriften ohne und mit Serifen (bislang erst 2 probeweise bemalt) aus Holz, Pappe, MDF und Spiegelglas:
Aufgestellt und -gelegt ohne Serifen:
Dazu Schriften mit Serifen:
Weiterhin die altbewährten Ausstechformen für plastische Massen. Was fehlt, sind durchsichtige 3-dimensionale Buchstaben. Entweder aus Acrylglas besorgen und / oder mit dem Kunststoff-Granulat in den Backformen herstellen.

29. MÄRZ 2011
Widme einen Tag einem Versuch, aus der Storyboard zu MUSICSOMICA ein Animatic für die Vorvertonung zu entwickeln. Das geht zwar gut und flott dank der Tatsache, daß die Bilder samt Vektoren direkt als Objekte in Flash importiert werden können und so auch leicht animiert werden können, doch kostet es zu viel Zeit und könnte irreführend sein, da es auch schon ein Animationsfilm ist.
2. APRIL 2011
Statt nun das Animatic zu machen schreibe ich als Ergänzung ein detailliertes Drehbuch mit Timing zu allen Bildern der Storyboard. Dieses reicht nach seiner Aussage Stephen Ferguson auch als Grundlage für eine Vorvertonung. Damit ist diese neue Phase eingeleitet und ich kann mich der Ausarbeitung anderer fortgescrittener Projekte widmen.
5. APRIL 2011
KARNEVAL DER TIERE Produktionsbeginn für das animierte Musikvideo. Als erstes Hühner und Hähne, da Intro und Löwe schon für die Ausstellung im Haus der Musik 2009 entstanden sind. Für ergänzende Fotografie muß als erstes der Tricktisch adaptiert werden.
10. APRIL 2011
Die Buchstaben für die Animation müssen jetzt vorbereitet werden, ausgearbeitet und grundiert. Damit ist die Arbeit an diesem Projekt auch wieder ein angenehmes Gegengewicht zur virtuellen Arbeit an der Animation des Karneval der Tiere.
Skizze für ein Drehbuch:
  1. Erscheinen von A - Z
  2. Daraus entwickelt sich der Name MOZART, der A und Z enthält
  3. Es entwickeln sich (Zeichentrick) bzw. strömen (Stop Motion) alle weiteren Buchstaben von Mozarts Namen und ordnen sich zu diesem
  4. Im Hintergrund läuft ständig eine abwechslungsreiche Animation mit Zeichentrick- und Stop Motion Alphabeten
  5. Zwischendurch geht es auch immer wieder zu A-Z / MOZART zurück (also Schleife vorwärts-rückwärts
  6. Bei Bewegung des Cursors sammeln sich alle Buchstaben zu einer Tastatur zu den Schlußakkorden (= sehr rasche Animation)
13. APRIL 2011
Besorge noch die kleine Variante der modernen Buchstaben, um sie für einen 3D-Aufbau einzusetzen. Beginne, alle Buchstaben auch zu grundieren. Besorge auch Acryl-Platten (hier noch mit Schutzfolie), um zumindest die Buchstaben MOZART auch noch ganz modern quadratisch und mit Lichteffekten auszuschneiden.
Links sieht man den Original-Klassiker von Rudolf Larisch („Unterricht in ornamentaler Schrift”, 1919), der mich seit ich mich erinnern kann begleitet. Für die Zeichentrick-Animation sollen sich diverse Schriftstile in einander verwandeln. Rechts: Wenn man die Buchstaben abzählt, ergibt sich eine Art crescendo-Effekt, wenn sie alle in gleicher Breite untergebracht werden sollen, hier eine rasche Skizze zur Quadratbuchstaben-Idee:
14. APRIL 2011
So könnte die Animation im einzelnen aussehen: Wenn man sich pro Buchstabe an der Musik orientiert, müßte man eine 3sec.-Animation / Buchstabe ins Auge fassen. Alle Animationen sollten als Schleife angelegt sein, mit jeweils gleichem neutralem Anfang und Ende, sodaß sie in beliebiger Folge abgespielt werden können:

3-D, Objekt-Animation Stop Motion, architektonisch:
Modern
  • Papp-Buchstaben
  • MDF-Buchstaben, je 4 (2 kl 2 gr) verklebt
  • MOZART-Schriftzug quadratisch aus Plexiglas schneiden, ev. ganzen gängigen Namen (s. Skizze)
Serifen
  • A-Z
  • Die Buchstaben von Mozarts vielen Namen, drehen sich nur um die eigene Achse, sodaß die Buchstaben in beliebiger Folge ausgewechselt werden können, sobald nur eine Kante zu sehen ist.
  • Alle mit Metallic-Farben bemalt, s. A-Z in den Fotos
Zeichentrick:
Alle Stile, einschließlich Gotisch / Unzial
  • Fluktuation zwischen den Stilen. Ziehen sich immer auf eine Rautenform zurück, um auch eine Zufallsanimation zu ermöglichen
  • WOLFGANG AMADEUS MOZART (8-7-6- Buchstaben, wirkt wenn gleich lang gesetzt, quadratisch, wie crescendo im Hinblick auf die Größe der einzelnen Buchstaben)

Baue weiter die architektonischen 3D-Buchstaben, die Gläschen helfen als Stütze beim Verkleben:
18. APRIL 2011
KLANGGÄRTEN weiter Ausarbeitung der Interaktivität: Übertragung 7x7 interactive auf die visuelle Fassung, Ebene 2 sowie versuchsweise Erstellung einer Filmfassung von Ebene 1 in der neuen Version. Unten: Screenshots von der interaktiven Fassung mit Partiturelementen, Ebene 1.
23. APRIL 2011
Versuch, durchsichtige Buchstaben zu backen. Riecht jedenfalls nicht nach Ostergebäck! Wie bei Keksen war es vorn im Backrohr etwas zu kühl. Beim nächsten Mal bin ich klüger und drehe das Blech 1x um. Nur für zusätzliche Effekte zu verwenden.
24. APRIL 2011
Barbarisch? Säge die schön gearbeiteten Papp-Buchstaben in die Hälfte. So hat man viel mehr davon. Zusammengesetzt sind sie wie zuvor, haben aber ein interessanteres Innenleben. Kanten zur Glättung und Stabilisierung mit klassischen gummierten Papierstreifen abgeklebt. Darunter: 1x außen weiß, innen schwarz, 1x außen schwarz, innen weiß (grob grundiert) effektvoll einsetzbar.
Links: In die mehrstöckigen Buchstaben (hier nur zur Aufbewahrung gestapelt) kommen die Spielgelbuchstaben für zusätzliche Tiefe (ansonsten werden sie nur weiß grundiert werden). Damit sind alle Fragen rund um die Gestaltung der 3D-Buchstaben jetzt soweit klar.

Studie zu den Buchstaben des Alphabets, die in Mozarts vollständigem Namen vorkommen:
WOLFGANG
AMADEUS
oder
JOANNES
CHRYSOSTOMUS
WOLFGANGUS
THEOPHILUS
GOTTLIEB
MOZART
Links:
Alle Namen von Mozart. Es fehlen aus dem Alphabet lediglich (sofern man Gottlieb als Variante mit berücksichtigt, sonst fehlt auch das B):
K, Q, V, X
Hier könnte man sich bei der Familie und bei der mit dem Spiel in Zusammenhang stehenden Familie JACQUIN für das Q bedienen:

Mutter: ANNA MARIA PERTL Vater: LEOPOLD Schwester: MARIA ANNA WALBURGA IGNATIA Frau: CONSTANZE WEBER Kinder: RAIMUND LEOPOLD • KARL THOMAS • JOHANN THOMAS LEOPOLD • THERESIA KONSTANTIA ADELHEID FRIDERIKA • ANNA • FRANZ XAVER WOLFGANG

Als nächstes werden Ideen für die gezeichneten Sequenzen gesammelt. Dabei werden moderne, gotische, unziale, aber auch ornamentale Buchstaben und Initialen in einander verwandelt.
Links: Dies ist keine stilistische Assoziation, sondern bei den Recherchen für die gezeichneten Animationen kommen neben klassischen Schriften auch eigene ornamentale Ideen und Studien aus der Kindheit zu Tage: Hier Initialen, bei welchen jeweils die Farbe des Hintergrundes zur Farbe des nächsten Buchstaben wird (farbige Tusche, ca. 1976). Dies wäre eine auch in einer Animation einsetzbare Idee.
Aus: Iby-Jolande Varga, Die Bunten Sachen
Rechts: Faszinierend finde ich bei Recherchen, daß Zier- und Schnörkelschriften, die meist viel älter sind, als man vielleicht meinen würde (15. und 16. Jahrhundert) als Fonts umgesetzt wurden.
25. APRIL 2011
KLANGGÄRTEN: Alle Dateien vorbereitet, um ab Level 2 die neue Interaktivität samt Partituren zu implementieren.
26. APRIL 2011
Ab jetzt sind stiistische Überlegungen an der Reihe. Erhalte eine bestellte CD-ROM mit 50 historischen Zierschriften (keine Fonts, sondern Grafiken, die sonst als Vorlage für Kalligraphie dienen). Feine Inspirationen für die gezeichnete Animation!
Ausarbeitung des Rohgusses des Max Steiner Award 2011.
ab 27. APRIL 2011
Max Stener Award zum Vergolder.
Video- und Fotodokumentation auf Schloss Hof für ACCENTUS MUSICALIS - nehme einen dicken kleinen Block mit losen Blättern mit für Zeichentrick-Studien, falls zwischendurch etwas Zeit bleibt.
10. MAI 2011
Bei den Workshops von Accentsu Musicalis: Stilistische Inspirationen zum Spätbarock (in der Musik auch Epoche der Vorklassik), der in der bildenen Kunst, Mode und Architektur der Epoche des Rokoko entpricht. Im wesentlichen zwischen 1730 un 1775 angesiedelt, kann man noch eine Überschneidung mit Mozarts Lebenszeit sehen. Geprägt von Asymmetrie, der Abwechslung und des Unerwarteten, Muschelmotiven, kombiniert mit floralen Elementen könnte man eine gestalterische Verbindung herstellen zum Hintergrund des Mozart'schen Spieles für Franziska von Jacquin:
Hier sind digitalisierte Pflanzendarstellungen des berühmten Botaniker-Vaters zu sehen
Und hier kann man Näheres über die Beziehung Mozarts zur Familie Jacquin nachlesen
11. MAI 2011
Weiter stilistische Recherchen. Diesmal bei Büchern. Durchstöbere Abteilungen von einschlägigen Buchhandlungen und stoße auf ein Buch, das mir seit Jahren im Internet aufgefallen ist: papercraft. Mit tw. phantastischen Projekten. Lustigerweise komme ich dadurch, nach meinen Rokoko-Recherchen wieder auf die Klosterarbeit (die als allgemeines Gestaltungsprinzip der „Andachtsbilder” ausschlaggebend war für LOOPS), aber diesmal auf eine der speziellen handwerklichen Techniken mit den sog. Krüll-Streifen: Gerollte Papierstreifen, auch mit Gold- und Silberschnitt an den Kanten. Ich denke, solche Elemente zu machen und sie mit den tw. modernen Buchstaben zu kombinieren wird ideal sein: Stilisierte Schnörkel, Blüten, Ranken etc., die 3-D Licht-Wirkungen haben, aber doch einfach und einheitlich sind und mit explizit graphischem Charakter perfekt zu Buchstaben passen. Im papercraft-Buch ist ein phantastisches Beispiel für eine moderne Anwendung. Ich glaube, für diese Animation wird man durchaus auch die klassische Variante einsetzen können, wo Krüll auch als Fassung für Glassteine (könnte auch Acrylsteine nehmen) verwendet wird - eine weiterere Quelle für Licht-Effekte in der Bewegung.
17.-24. MAI 2011
Erste skizzenhafte Versuche mit der neuen Technik, mit Papierstreifen und facettierten Steinen, die eben zur Hand waren. Könnte funktionieren - nämlich dann sorgfälig geplant, als Animations-Übergang, vergoldet. Die Papierstreifen erscheinen in dieser Stärke sogar ausreichend stabil, sonst könnte man auch an andere Materialien, z.B. härtbare Kunststoffe denken.
Es könnte sein, daß dieses neue Gestaltungelement sowohl die schwarz/weißen Pappbuchstaben (s.o.), als auch die Acrybuchstaben überflüssig macht, möglicherweise sogar die gezeichneten Sequenzen, da eine Animation in Replacement-Technik ähnliche Wirkungen haben wird. Ich würde von den modernen Buchstaben lediglich an den „architektonischen” festhalten, um gut strukturierte und wandelbare Hintergründe zu schaffen.

Einige Stunden später: Bin sprachlos, aus meinem alten Klosterarbeit-Buch hole ich alle internationalen Begriffe zur Krüll-Technik heraus, da es dazu wenig online zu finden gibt (von „papier roullé” bis hin zu „Wutzelarbeit”) und recherchiere - es stellt sich heraus, daß es eine lebendige Kultur unter dem Begriff „Quilling” oder „Filigree Paperwork” gibt und daß diese Technik ursprünglich aus England stammt (16. - 18. Jahrhundert). Kein Wunder also, daß man künstlerische Beispiele in einem gegenwärtigen papercraft-Buch findet. Von einfachsten Basteleien bis hin zu atemberaubenden künstlerischen Projekten findet man alles mögliche online sowie auch Material und Werkzeug, das ich allerdings voraussichtlich nicht in der Form brauchen werde.

Bei weiteren Forschungen im Internet finden sich gleichermaßen unglaubliche historische (weitere) wie gegenwärtige Beispiele für diese Technik.

Links: Rechteckige Luster-Perlen aus Glas könnten als Kontrast zu runden Formen gut kommen. Ganz lange facettierte Stifte aus Glas oder Acryl wären noch schön. Die zur Zeit sehr verbreiteten verspiegelten Acryl-Steine, die sich ebenfalls in meinem Fundus finden (neben unregelmäßigen Nuggets) sind meist nicht geeignet, da ihre Farben zu hart sind (gelb, rot, pink, lila, hellblau, grün).


Für die Animation werden die End-Phasen auf Hintergründen fixiert, lediglich an den Stellen, an welchen Steine gefaßt sind, durchbrochen, damit auch mit Licht von der Rückseite gearbeitet werden kann.

Unten: Versuch auf Goldgrund aufgelegt.
Was nun zu Tun ist: Umstellung des Studios für die Umsetzung dieses Projektes und detaillierte Planung der Animation. Der Drehplan wurde ebenso vereinfacht, wie die Vielfalt der Vorlagen reduziert wurde.


Rechts: Inzwischen wächst die Sammlung an geeigneten facettierten Acryl-Steinen und Perlen. Manche offen, manche als Schmuck gekauft, den ich zerlegt habe.
25./30. MAI 2011
Screen-Layout samt Skizze mit Autograph (basierensd vorerst auf einem Scan eines Druckes) soweit abgeschlossen, dieses wird nun mit der Programmierung verknüpft.
Erste Bewegungs-Konzeption der Animation: Technisch werden es einerseits Replacement-Elemente sein, sodann Schienen-Systeme, die das gleichmäßige Fortschreiten der Animation ermöglichen und bei den wesentlichen Elementen, den Buchstaben, auch Falttechniken, die zum Einsatz kommen.
Die Materialsammlung ist jetzt wahrscheinlich abgeschlossen, es muß genügend Abwechslung für die Gestaltung von 26 Initialen und diversen Elementen nur für die Animation geben, ohne daß man sie mehrfach einsetzen muß.
31. MAI 2011
Die Gestaltung der Bilder im Holzbuch von URBAN DIARIES kristallisiert sich durch einigen künstlerischen Input in den letzten Tagen heraus:
I AUTOMATA (Tagebuch des Alltags)
Vertikale Träger
Kubische und quaderförmige Boxen, innen individuell ausgestaltet. Eher monochrom.
Die Elemente haben Bohrungen in der Decke und im Boden, sodaß sie sich vertikal verbinden lassen und um ihre Achse drehen können, z.B. beim Öffnen des Buches.
II MOBILE (Tagebuch der Verbindungen)
Horizontale Träger, unregelmäßig im Raum, von welchen auch vertikale Elemente getragen werden. Auf beiden bewegen sich Objekte entlang der Achsen. Schwebende Verbindungen (aus Spiralen oder Schläuchen), in welchen sich ebenfalls Objekte bewegen können.
Quasi stromlinienförmige Objekte, sehr bunt.
Einige der vertikalen Ebenen als Flächen für Animationen (quasi Plakat- oder Video- Wände).
III CATWALKERS (Intermezzo 1, Tagebuch der Kleider)
Strahlenförmige Träger, horizontal, ausgehend von der hinteren Mittelachse. Sie sind so ausgearbeitet, daß man darauf Figuren beweglich platzieren kann, um sie darauf vorwärts und rückwärts bewegen zu können.
Die Objekte sind Figuren.
Die äußeren Strahlen werden für bewegliche Kulissen genutzt.
IV NATURE TOYS (Intermezzo 2, Tagebuch der Künstlichkeit)
Träger frei im Raum, organische Struktur
Die Objekte sind wie organische Bausteine, die sich zu verschiedenen Clusters verdichten können und wieder zerfallen. So entstehen und vergehen natürliche oder bizarre Organismen.
V CYBERSCAPE (Tagebuch des Eskapismus)
Träger sind kaum sichtbar, die Objekte scheinen zu schweben.
Elemente wie in Virtuellen Klangskulpturen, nur aus realen Objekten.
Die Animation als Partitur zu einer Komposition, muß in enger Kooperation mit Komposition entwickelt werden.
Links: Hier schematisch die Verteilung im Holzbuch (Original s. Seite 8)
4./8. JUNI 2011
Entwicklung der Ideen für die konkrete Umsetzung der Buchstaben-Animation:
Bild 1: Wie viel Raum sollen die Initialen bekommen?
Bild 2: Gestaltungsskizze für einen lebendigen Hintergrund
Bild 3: Dieselbe mit Lichtspielen
Bild 4: Lösung für Frage 1: Der Raum wird 3-dimensional, in transparenten Würfeln.
9. JUNI 2011
Nun ist die Materialsammlung für dieses Projekt abgeschlossen: 26 transparente Würfel, Ein Alphabet mit Serifen, 3D-Buchstabenobjekte für den Hintergrund, ausreichend Acrylsteine für die Verzierung der 3D-Initialen, Goldflocken zur hochwertigeren Oberflächengestaltung der Buchstaben statt Metallicfarben.
Links: Etwas später ... nun ist es aber aus mit dem kreativen Chaos und die systematische Umsetzung kann beginnen...
12.-15. JUNI 2011
Alle Buchstaben grundieren...
bis 21. JUNI 2011
Mit Flakes vergoldete Platte mit allen Namen als elektronisch einzukopierender Hintergrund gleich einem Wasserzeichen. Die Platte wird noch ausgearbeitet und mehrfach lackiert.
ab 27. JUNI 2011
Beginn der Umsetzung: Gestaltung der transparenten Buchstaben-Würfel. Diese Arbeit wird nicht weiter dokumentiert.
Links: Q und J mußten etwas verkleinert werden, um in die Würfel zu passen! Im Hintergrund Material, inklusive Beispielen aus dem Fundus mit unregelmäßigen Acryl-Nuggets (die in LOOPS, Recycling City, zum Einsatz kamen) und verspiegelten Acrylsteinen (die in SOAP BUBBLE OPERA, Weihnachten, verwendet wurden).
Rechts: Am besten vielleicht mit dem O beginnen, da die klare Form die Erkundung des Mediums erleichtert. Die Buchstaben müssen erst nochmals geschliffen und bemalt werden.
19.,20. JUNI 2011
Zwischendurch: MUSICOSMICA - 4m x 1m langes Fries mit allen Objekten gestaltet für eine Stoffplane (diese auch bestellt). Als Kulisse bei Videoaufnahmen und Ausstellungsstück.
6. JULI 2011
Aufnahme einer Improvisation von Meaghan Burke für die Vorvertonung von MUSICSOMICA. Das MUSICOSMICA Fries dient als eine Art Partitur:
4. AUGUST 2011
Inzwischen wurden alle Buchstaben in den Würfeln befestigt (rechts) und entdeckte ich außergewöhnliches Material für die Gestaltung der geplanten Rokoko-Verzierungen, spezielle japanische Papierstreifen, die eine Vervielfachung der plastischen Gestaltungsmöglichkeiten bedeuten (links).
Unten: Für die mittlerweile umgesetzen Anteile der Animation entstanden im Tricktisch Hintergründe, basierend auf den Objekten, deren Entstehung auf dieser Seite dokumentiert ist.
9.,10. AUGUST 2011
Für das Spiel werden eigens Samples eines Klavierklanges aus der Zeit erstellt. Stephen Ferguson bei der Aufnahme mit 6 Mikrophonen im Klavieratelier von Gert Hecher. Die Samples stammen vom Hecher-Flügel.
14. AUGUST 2011
Arbeite alle Buchstaben-Würfel aus, verwerfe aber die Verzierungen. Das schmerzt, wenn man die aufwendige Entwicklung, die auf dieser Seite dokumentiert ist, berücksichtigt, doch ist die neu hinzugekommene Anleitungs-Animation und vor allem der Original-Autograph bereits so reichhaltig, daß ein weiteres Element die Animation überladen würde.
2.-8. SEPTEMBER 2011
KLANGGÄRTEN weiter Ausarbeitung der Interaktivität und Fertigstellung: Übertragung 7x7 interactive auf die gesamte visuelle Fassung. Unten: Screenshots dieser Neufassung mit Partiturelementen.
25. SEPTEMBER 2011
Heute wird das wunderbar mit Laser von FORMULOR zugeschnittene Plexiglas geliefert, das für ein geplantes Buchstaben-Licht-Objekt aus den Vorlagen für die Animation entstehen soll. Beginne gleich mit der Umsetzung: Die Plexiglasplatten haben nun Buchstaben in ausgeschnittener Punktschrift und zwar MOZART, auf die 6 Flächen des Würfels verteilt:
4. OKTOBER 2011
Neue Seite auf filmkunst:
MOZARTSPIEL - Mozarts musikalisches Spiel KV 516f
15. OKTOBER 2011
Baue das Objekt versuchsweise zusammen, ohne Befestigung der Buchstaben. Wirkt noch etwas wild. Ideal wären weitere, leere Würfel, denn im Gegensatz zur Erwartung, daß sich das Ganze nicht ausgehen wird, bleibt ein großer leerer Raum im Inneren.
 

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